Jetzt sollten die Eltern streiken!
Unsere Lehrer leisten sich heute ein starkes Stück.
Sie legen für zwei Stunden unsere Schulen lahm. Verzweifelte Eltern – die im Gegensatz zu den Lehrern 40 Stunden in der Woche arbeiten – müssen schauen, wie sie zwei Stunden lang ihre Kinder betreuen.
Das ganze Lehrer-Theater findet – wie zum Hohn – zwei Tage nach der Veröffentlichung des PISA-Tests statt, in dem uns die OECD nachgewiesen hat, dass unser Schulsystem eines der schlechtesten der Welt ist:
- Mit Lehrern, die viel zu wenig in der Schule sind, und deshalb viel zu wenig Ganztagsschulen.
- Mit Kindern, die viel zu früh auseinandergerissen werden, statt von 10 bis 14 Uhr gemeinsam unterrichtet zu werden.
- Mit zu wenig Förderunterricht.
Gegen eine Reform unseres vorgestrigen Schulsystems zu streiken, ist so ziemlich das Blödeste, was Lehrern einfallen kann. Es zeigt: Die Lehrergewerkschaft will einfach nur den Status quo zementieren.
In Wahrheit sollten endlich die Eltern streiken.
Gegen Lehrer, die jede Reform verhindern – und gegen eine Regierung, die keine Schulreform zusammenbringt.
Die Eltern sollten endlich sagen: Es reicht!
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