Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Kann Häupl mit nur 37 % wählen?

Wiens Polit-Insider gehen mittlerweile schon zu über 90 % davon aus, dass die Wien-Wahl auf 14. Juni vorverlegt wird. Noch fehlt freilich die wichtigste Voraussetzung dafür:

„Mindestens 40 %“ hatte Bürgermeister Häupl als Mindestanforderung an seine derzeit schwer angeschlagene Wiener SPÖ genannt, damit er das Abenteuer „vorgezogene Neuwahl“ wagen kann.

Rot-Grün ohne Mehrheit – kommt Rot-Schwarz?

Mit nur 37 % ist die SPÖ aber von der 40 %-Marke so weit entfernt wie die Venus vom Mars. Statt zuzulegen, hat die Wiener SPÖ – gegen den Bundestrend – 1 % verloren.

Noch dramatischer: Weil auch die Grünen 1 % verlieren, wackelt mit gerade noch 50 % sogar die rot-grüne Wien-Mehrheit.

Mehrheitlich – mit 34 zu 32 % – wünschen sich die Wiener mittlerweile sogar schon Rot-Schwarz statt Rot-Grün im Rathaus. Das könnte der Wiener ÖVP Auftrieb geben, die mit Juraczka und Kurz stärker wird. Und auch die Neos liegen mit 7 % überraschend gut und wären fast sicher im Rathaus.

Leicht möglich, dass der alte Polit-Fuchs Häupl angesichts der jüngsten Umfrage die Notbremse zieht, auf eine Juni-Wahl verzichtet und sich bis September Zeit lässt, seine angeschlagene Wiener SPÖ über die 40 %-Marke zu bringen.

Das würde zwar der FPÖ, die derzeit bei 26 % stagniert, Zeit für einen brutalen Sommer-Wahlkampf im Pegida-Stil geben, …

… aber vielleicht ist das Duell Häupl – Strache ja das, was die SPÖ in Wien als Muntermacher braucht.

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