Die Regierung schafft – nicht unverdient – den Turnaround
Comeback. Dem neuen Führungs-Duo Faymann/Spindelegger ist es kurz vor der Sommerpause gelungen, den Turnaround in der Regierung zu schaffen. Erstmals seit Monaten geht’s mit der Bewertung der Koalition im Gallup-Politbarometer nicht bergab, sondern deutlich nach oben.
Mit echten Reformen (Schule, Wehrpflicht) Comeback absichern
Endlich liegen wieder mal fast alle Minister – aber auch Kanzler und Vize – im Plus. Man spürt fast das Aufatmen der Wähler: Die Regierung arbeitet wieder – und streitet nicht. Die Arbeitsmarkt-Daten sind besser als erwartet, der Aufschwung zeigt sich zart, viele kleine Reformen sind am Weg. Und die Wähler honorieren den neuen Schwung sofort mit einem Seufzer der Erleichterung.
Es war allerhöchste Zeit. Strache hat mit der FPÖ den Gleichstand mit der SPÖ geschafft. Er war fast schon Nr. 1 – jetzt muss die Regierung das Comeback in der Wählergunst schaffen.
Sowohl für Faymann als auch seinen Vize stehen die Zeichen nun deutlich günstiger als im Winter. Vor allem die „graue Maus“ Spindelegger und die „Schotter-Mizzi“ Maria Fekter kommen in ihren neuen Jobs hervorragend an.
Wählerwunsch: Regierung soll in der EU auf den Tisch hauen
Beide setzen in der Regierung auf Konsens – und in der EU auf Härte. Genau das ist laut Gallup der Wähler-Wunsch: Eine harte Linie gegen die Türkei (die die Österreicher ganz definitiv nicht in der EU wollen), eine harte Linie gegen das Geld-Verbrennen der Griechen, eine harte Linie für den Atom-Ausstieg. Wir müssen in der EU endlich auf den Tisch hauen – und diese Regierung tut das. Endlich.
Wenn dazu jetzt – endlich – die großen Reformen im Inland kommen (Schule, Steuer, Verwaltung, Wehrpflicht), dann kann die Regierung auch in den Politbarometer-Daten das Comeback schaffen, das sie sich mit ihren Wirtschafts-Daten verdient hat.