Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Mit Kurz gibt es einen Polit-Star mit neuem Stil.

Das Gallup-Politbarometer dieser Woche zeigt: Die Regierung hat das Spar-Paket mit wenig Aufregung und sogar mit leichtem Image-­Gewinn über die Bühne gebracht. ­Sowohl Kanzler Faymann als auch Vize Spindelegger verbessern sich leicht – für die Regierung gibt es wieder Licht am Horizont.

In Wahrheit ist VP-Chef Spindel-egger der heimliche Sieger des Spar-Pakets. Dem immer wie eine graue Maus wirkenden Sachpolitiker ist es gelungen, den monatelangen VP-Absturz zu stoppen, die Volkspartei wieder auf Platz 2 zu führen – und für die kleine Regierungspartei Kompetenzpunkte zu sammeln.

Zusätzlich zum Bonus für den Partei-Obmann gibt es in der ÖVP einen neuen Shootingstar. Der noch vor einem Jahr bei seinem Amtsantritt verspottete Sebastian Kurz entwickelt sich immer stärker zum beliebtesten Politiker im Land.
Nur mehr 3 % trennen Kurz von Platz 1 und der Ablöse des Bundespräsidenten an der Umfragen-Spitze.

Das gibt einerseits der ÖVP eine ganz neue Personal-Reserve, andererseits der Politik insgesamt eine neue Perspektive und Hoffnung.

Der Erfolg für Kurz zeigt: Mutige Politik zahlt sich aus. Der erst 25-jährige Staatssekretär hat es in nur wenigen Monaten geschafft, das Thema „Integration“ aus dem rechtsextremen Tagesstreit zu holen und zu versachlichen. Seine Ansagen wie „Strafen für Schulschwänzer“ (sprich: für jene Zuwanderer, die ihre Kinder nicht in die Schule schicken) treffen die Probleme auf den Punkt.

Zusätzlich ist Kurz der einzige Politiker im Land, der bei den heißen Themen wie „Frühpensionen“ die Dinge beim Namen nennt.

Die guten Werte für Kurz zeigen: Die Österreicher wünschen sich endlich mutige Politiker, die nicht nur „ein bisserl“, sondern „richtig“ sparen. Kurz hat mit seinem Bonus-Malus-System für Frühpensionisten klar die Richtung vorgegeben: Packen wir endlich die heißen Eisen an – die sinnlosen Förderungen, die absurden Förderungen.

Mit neuen mutigen Politikern wie Kurz (oder auch Laura Rudas auf roter Seite) können ÖVP und SPÖ wieder attraktiv werden.

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