Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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„Käsekrainer“ sind Symbol für Bürokratie-EU

Die EU macht sich immer öfter zum Gespött der Bürger. Alle wichtigen Europa-Themen sind auf einer Endlos-Warteschleife: Nichts tut sich bei der Finanztransaktions-Steuer, die die Spekulanten bremsen soll. Blockiert ist jede Initiative zum Stopp der Atomkraft, die Stresstests entwickeln sich zum Witz. Es gibt keine gemeinsame Außenpolitik zu den brennenden Themen von Iran bis Syrien. Und beim so wichtigen Steuerabkommen mit der Schweiz, das unser Sparpaket rettet, wollte uns die EU zwar jede Eigen-Initiative verbieten, ist aber selbst seit Monaten zu jeder Lösung unfähig.

Die „Käsekrainer“ dagegen ist der EU so ein Anliegen, dass sie Österreich ein 6-Monats-Ultimatum eingeräumt hat, unsere Ansprüche am Wort „Krainer“ zu beweisen – sonst ist der Name für die Wurst weg.

Als ob wir in Europa keine wichtigeren Probleme hätten. Wo ist das 6-Monate-Ultimatum für die Finanz-Steuer oder für das Schließen der unsicheren AKWs?

Die Bürokratie in Brüssel regiert leider völlig an den wahren Problemen der Menschen vorbei. Sie blockiert, bremst die wichtigen Themen, nervt uns mit Absurditäten.

Ist es ein Wunder, dass immer weniger Wähler eine „Käsekrainer“-EU voll Bürokratie haben wollen?

Schicken Sie Ihre Meinung an: wolfgangfellner@oe24.at
 

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