Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Als Privilegien-Ritter sind unsere Politiker spitze …

Österreich ist ein Privilegienstadel – das weiß der gelernte Bürger seit Langem und ist zu Recht zornig.

Ein besonders absurdes „Privileg“ in unserer k. u. k Republik ist der „Dienstpass“. Vom Ehegatten der Ex-Ministerin (etwa „Graf Ali“) bis zu längst abgedankten Yesterday-Politikern reisen bei uns Hinz und Kunz mit diesem Statussymbol, das VIP-Behandlung verspricht.

Jetzt will die Regierung die absurden Dienstpässe für Wichtigtuer abschaffen – und sie nur noch Regierung und Präsident gestatten.

Bravo. Ein überfälliger Schritt, der auf Begeisterung der Opposition stoßen sollte. Doch siehe da: Plötzlich wollen die Oppositions­parteien (!) dieses Privileg nicht aufgeben. Die Anti-Privilegien-Ritter von Grünen, FPÖ und BZÖ bestehen nun darauf, dass Abgeordnete aus dem Außenpolitik-Ausschuss oder aus dem EU-Parlament weiter mit Dienstpässen nobel jetten.

Damit wären just oppositionelle Großmäuler wie Peter Pilz, Ewald Stadler oder Andreas Mölzer weiter jedem kleinen Bürger überlegen – kein Warten am Flughafen, Upgrading im Hotel, Besserstellung bei der Polizei. Schön ist so ein Privilegien-Leben.

Der Wähler sollte sich merken, dass Grüne und Blaue immer dann nichts mehr vom Privilegien-Abbau wissen wollen, wenn eigene „Benefits“ betroffen sind. Als Privilegien-Ritter sind alle Politiker gleich …

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