Das sagt ÖSTERREICH

Die ÖVP vor dem Untergang – oder kommt Hanni?

Teilen

Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.

Wenn am 25. September die Wahl in Tirol auch nur halbwegs so ausgeht, wie das die neueste Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft für ÖSTERREICH ankündigt, dann steht uns im Herbst ein politisches Erdbeben bevor.

Laut Lazarsfeld-Umfrage würde nämlich die ÖVP in Tirol bei den Wahlen von 44 % auf 25 % fast halbiert.

Das bedeutet: Nach so einem Debakel ist es undenkbar, dass Nehammer weiterregiert.

Die Tirol-Wahl bringt die Abrechnung der Wähler mit dieser Bundesregierung und der inferioren türkis-grünen Politik von Corona bis zu Teuerung und Energie-Debakel.

Die ÖVP wird nach dem 25. September in die schwerste Krise ihrer Geschichte fallen. Denn außer Nehammer ist weit und breit niemand in Sicht, der Partei und Regierung führen kann. Außer einer Einzigen: Hanni Mikl-Leitner.

Die „Hanni“ wehrt sich derzeit mit Händen und Füßen, das Himmelfahrts-Kommando von Regierung und ÖVP zu übernehmen. Doch es wird ihr nichts anderes übrig bleiben.

Mikl muss also in die Offensive gehen – und hat dafür drei Möglichkeiten:

Sie übernimmt die Kanzlerschaft in der türkis-grünen Regierung – da ist nicht viel zu gewinnen, weil mit Gewessler, Rauch & Co. ein sicheres Desaster droht.

Sie stellt sich einer Neuwahl im Bund, riskiert viel, könnte aber mit ihrer Professionalität, Bürgernähe und einem Neustart-Wahlkampf Rendi-Wagner durchaus schlagen.

Oder sie überrascht alle, paktiert mit Michael Ludwig die Rückkehr zu Schwarz-Rot und startet im Oktober – ohne Wahl, nur mit Parlaments-Mehrheit – eine „Regierung der nationalen Rettung“ gegen die drohende Energie- und Wirtschafts-Katastrophe mit den besten roten Ministern wie Rendi (Gesundheit), Hanke (Finanzen), Katzian (Soziales) oder Bures (Justiz).

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.