Das sagt Österreich

Rot-Pink wäre eine spannende Variante für Wien

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Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.

Das Spannendste an der Wien-Wahl am kommenden Sonntag wird, wie es nach der Wahl weitergeht. Der Wahlsieger steht mit Michael Ludwig bereits fest. Offen ist nur, wie stark die SPÖ wird – und ob sich vielleicht sogar die absolute Mandatsmehrheit ausgeht, sollte HC Strache nicht in den Gemeinderat einziehen.
 
Wahrscheinlicher ist freilich, dass die SPÖ nach der Wahl einen Partner braucht – und den kann sie sich aussuchen. Dabei wird seit Tagen, vor allem auch aus der SPÖ, immer stärker eine rot-pinke Variante forciert.
 
Die Koalition mit den Neos wäre jedenfalls eine spannende Alternative zu Rot-Grün. Neos-Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr ist die positive Überraschung dieses Wahlkampfs. Sympathisch, sachlich und mit einigen interessanten Ideen vor allem für Wirtschaft und Bildung.
 
Mit den Neos hätte ­Michael Ludwig jedenfalls einen deutlich ­pflegeleichteren Partner als mit den in Wien immer unberechenbareren Grünen, die vor allem dem pragmatischen SPÖ-Flügel mit Ansagen wie Entwaffnung der ­Polizei oder Migrantenquote immer mehr ein Dorn im Auge werden.
 
Gleichzeitig könnte Ludwig aber seine Erzählung einer „progressiven“ Stadtregierung weiterführen. Und: Rot-Pink wäre ein spannendes Gegenmodell zu Türkis-Grün im Bund.
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