Viele Länder, etwa Kroatien oder Spanien, werden von Urlaubern regelrecht überrannt. Und dann gibt es wiederum Länder, die kaum von Touristen besucht werden, und das, obwohl sie wunderschön sind. Zu solchen zählt etwa der Inselstaat Tuvalu - das Land mit den wenigsten Touristen der Welt.
Tuvalu liegt mitten im Pazifischen Ozean, zwischen Hawaii und Australien. Ein wunderschöner Inselstaat mit knapp 11.000 Einwohnern, welcher aus 9 nahegelegenen Inseln besteht. Besucher erwartet ein traumhafter Badeurlaub in bezaubernder Umgebung. Kilometerlange Strände und Korallen-Riffe machen die Destination zum Taucher-Paradies. Außerdem, ist Tuvalu Mitglied des Commonwelath - also auch ein sicheres und politisch-stabiles Reiseland. Hört sich toll an, wieso verbringen also nicht mehr Menschen dort Urlaub?
Im Jahr besuchen im Durchschnitt nur 3600 Touristen den Urlaubsort. Dafür gibt es vor Allem zwei Gründe.
Der erste Grund ist die abgeschiedene Lage. Die Anreise ist lange, mühsam, und teuer. Um Nach Tuvalu zu kommen, muss man auf die Fidschi-Inseln fliegen, von dort aus startet ein Flugzeug in Richtung Tuvalu (allerdings nur einmal pro Woche).
Der zweite Grund ist die Größe. Tuvalu ist sehr klein: ungefähr 26 Quadratkilometer misst das Land. Daher gibt es auch entsprechend wenige Unterkünfte. Auf Tripadvisor sind insgesamt nur 15 Hotels, Hostels und Lodges gelistet. Luxushotel gibt es zum Beispiel kein einziges.
Für die Tuvalus selbst ist der Tourismus zwar eine wichtige Einnahmequelle, aber ein weiterer Ausbau des Sektors ist aufgrund der geringen Fläche schwierig umzusetzen. Zudem ist der kleine Inselstaat eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder der Welt. Die Insel-Bewohner leiden unter extremen Wetterereignissen und dem stets steigenden Meeresspiegel.
Falls man sich in dieser Ecke der Welt allerdings aufhalten sollte, ist der Geheimtipp Tuvalu auf jeden Fall einen Besuch wert.