Vom EM-Star zur zweiten Wahl

Droht Elfer-Held Donnarumma die Ersatzbank?

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Italiens Elfer-Held Gianluigi Donnarumma droht ein trauriges Schicksal: Bei einem Wechsel zu Paris Saint-Germain muss der Torhüter erst einmal auf der Bank Platz nehmen.

Italien steht nach dem 4:2-Sieg im Elfmeterschießen über Spanien im EM-Finale. Einer der italienischen Erfolgsgaranten bei der Europameisterschaft ist sicherlich auch der erst 22-Jährige Torhüter Gianluigi Donnarumma. Mit glänzenden Paraden hielt er die "Squadra Azzura" auch gegen die Spanier im Rennen um den EURO-Titel. Zwar hat der Italo-Youngster bei der Strafraumbeherrschung und seinen weit geschlagenen Bällen noch Luft nach oben, aber wenn man wie gegen Spanien im Halbfinale das 1:0 mit einem schnellen Auswurf einleitet und am Ende den Elfer von Morata hält, wird das schnell zur Nebensache. Doch wie geht es dann nach dem Finale am Sonntag weiter?

Muss sich Donnarumma mit einem Platz auf der Ersatzbank anfreunden? Bei Stammklub AC Milan lief sein jüngst sein Vertrag aus. Ein Wechsel zu Paris Saint-Germain gilt bereits als sicher. Der obligatorische Medizincheck ist schon absolviert, es fehlt nur noch die Unterschrift unter dem Vertrag. Die Laufzeit soll ganze fünf Jahre betragen. In der französischen Hauptstadt soll der Italiener ein fürstliches Jahresgehalt von 12 Millionen Euro einstreichen.

Doch da gibt es noch ein Problem: Bei PSG steht mit Keylor Navas ein Weltklasse-Goalie zwischen den Pfosten. "L'Equipe"-Journalist David Fioux sagt es so: "Navas ist vielleicht der beste Spieler, den Paris je gekauft hat. Er hält überragend und hat eine Aura." Laut dem französischen Medium "Telefoot" soll Donnarumma in Paris vorerst bloß als Ersatzmann des erfahrenen Navas fungieren, ehe es allmählich zur Ablösung kommt. Donnarumma vom EM-Helden zum Ersatzmann? Ein Szenario, dass für den Italien-Goalie schon bald Realität sein könnte.

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