Das Nationalstadion in Baku: Der wohl exotischste Spielort der EURO. Oe24 präsentiert ihnen die Spielorte im Kurzportrait.
Baku. Baku gilt als wohl exotischste Gastgeberstadt des Turniers. Das 2015 eröffnete Nationalstadion in der Metropole am Kaspischen Meer ist Heimstätte der nicht für die EM qualifizierten Nationalmannschaft der Kaukasusrepublik. 2019 besiegte Chelsea hier den Londoner Stadtrivalen Arsenal im Europa-League-Finale mit 4:1. Zu den EM-Spielen soll das 70.000er-Stadion mit jeweils bis zu 35.000 Fans halbvoll sein.
31.000 Zuschauer (50 Prozent). Drei Gruppenspiele, ein Viertelfinale.
Seit 2000 ein Unesco-Welterbe
Das historische Zentrum der Stadt mit rund 2,2 Millionen Einwohnern hat seit 2000 den Status eines Unesco-Welterbes. Paläste, Moscheen und Festungsbauten stehen neben den Glitzerfassaden der Neuzeit. Politisch passt die EM-Gastgeberrolle ins Konzept der autoritären Führung von Aserbaidschan. Seit Jahren nutzt die Ex-Sowjetrepublik die Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft, um mit Großereignissen Imagepflege zu betreiben. Vor dem EM sorgten bereits der Eurovision Song Contest (ESC) und die Formel 1 für schöne Bilder aus Baku. Kritiker wie die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) beklagen aber das Fehlen demokratischer Prinzipien.