Achtelfinale, ab 21 Uhr LIVE

Schweden plant gegen Ukraine Viertelfinal-Coup

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Wenn am Dienstag (ab 21 Uhr LIVE im Sport24-Ticker) Schweden und die Ukraine im Achtelfinale der Fußball-EM aufeinandertreffen, ist es kein Duell großer Titelfavoriten.  

Die Schweden gewannen ihre Gruppe überraschend vor Spanien und gehen daher mit leichten Vorteilen in die Partie. Die Ukraine kam als Dritter hinter den Niederlanden und Österreich weiter. Superstars sucht man bei beiden Teams vergeblich, die Möglichkeit eines Viertelfinales spornt aber an.

Schweden hatte zum Auftakt dem dreimaligen Europameister Spanien ein 0:0 abgetrotzt, es folgten knappe Siege gegen die Slowakei und Polen. Somit ist das Team von Trainer Janne Andersson noch ungeschlagen und hat sich souverän für das Achtelfinale qualifiziert.

Schweden perfektionierte ihre Konter

Traditionell bestechen die Skandinavier vor allem durch kompakte Defensivarbeit, vorne präsentierte sich der Leipziger Emil Forsberg stark. In Abwesenheit des etatmäßigen Torjägers Zlatan Ibrahimovic erzielte er drei der bisherigen vier Tore der Schweden. Nun soll er seine Landsleute ins erste EM-Viertelfinale seit 17 Jahren führen. 2004 kam das Aus im Elfmeterschießen gegen die Niederlande. Noch nie haben die "Blagult" ein K.-o.-Duell bei einer Endrunde gewonnen, sie könnten also Geschichte schreiben.

"Es macht Spaß, dass es so gut gelaufen ist", sagte Forsberg nach seiner beeindruckenden Vorrunde. Am Samstag hatte der 29-Jährige genau wie Schwedens Torhüter Robin Olsen mit dem Training ausgesetzt. "Es gibt keine Probleme", beruhigte er selbst aber schon einen Tag später die Gemüter. Seinem Einsatz im Hampden Park, in dem der mögliche Viertelfinal-Gegner zuvor zwischen England und Deutschland ermittelt wird, steht nichts im Wege.

Ukraine startet als Underdog

Die Ukraine musste um den Aufstieg länger bangen. Nach der Niederlage gegen Österreich reichten drei Punkte aber schlussendlich für das Achtelfinale. Starcoach Andrij Schewtschenko setzt in der Offensive auf Andrij Jarmolenko und Roman Jaremtschuk. Die beiden teilten sich die bisherigen vier Tore der Osteuropäer fair auf.

Beide Nationalteams trafen zuletzt bei der EM 2012 aufeinander. Schewtschenko erinnert sich gern an das Spiel, das damals das Endrunden-Debüt der Ukraine darstellte. Er glich Zlatan Ibrahimovic' Führung aus und erzielte gleich auch noch den Treffer zum 2:1-Endstand.

Diesmal kann Schwetschenko nur von außen eingreifen, es wird an seinen Spielern liegen, die Schweden zu fordern. Bei denen wird Mikael Lustig besonders motiviert sein. Er war schon 2012 dabei und hat eine besondere Beziehung zum Austragungsort Glasgow. Zwischen 2012 und 2019 schnürte er die Schuhe bei Celtic.

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