Polster-Kolumne

Brasilien ist viel zu spät aufgewacht

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Nach dem unglücklichen Eigentor waren die Brasilianer sichtlich geschockt. 

Die Belgier haben ihre Aufgabe lange perfekt gelöst. Nach dem unglücklichen Eigentor waren die Brasilianer sichtlich geschockt. Sie agierten mit unkoordiniertem Pressing, teilweise wirkten sie konfus und hatten kein Mittel gegen die hervorragend eingestellten Belgier. Im Konter war die Offensivabteilung mit Hazard, De Bruyne und Lukaku schlicht und einfach zu schnell für die Brasilianer.

Das 2:0 durch De Bruyne war unglaublich. Lukaku hat bei der Ballannahme halb Kasan umkreist, sich danach toll durchgesetzt und zog blitzschnell nach vorne. Die Vorentscheidung.

Neymar war nicht einmal Schauspieler

Unglaublich, dass eine hochgejubelte Mannschaft wie Brasilien keinen echten Mittelstürmer hat. Jesus war eine Katastrophe, er steckt in einer schweren Formkrise – der hätte gestern viel früher rausgehört.

Wie ich schon in meiner Viertelfinal-Prognose gesagt habe: Wenn einer Brasilien schlagen kann, dann ist es Belgien. Man sah schon zur Pause an der Körpersprache der Brasilianer: Da ging nicht mehr viel. Die wachten viel zu spät auf, die letzte Offensive hätte viel früher kommen müssen.

Und Neymar? Der war nicht einmal als Schauspieler zu gebrauchen.

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