Außerdem hatte Maradona mit Problemen zu kämpfen: Moskauer Polizisten erkannten ihn nicht.
Diego Maradona hat die Vergabe der Fußball-WM 2026 an die gemeinsame Bewerbung von USA, Mexiko und Kanada kritisiert. Der ehemalige argentinische Superstar bemängelte die fehlende Fußball-Leidenschaft und das sportliche Niveau in den drei amerikanischen Ländern, die am Mittwoch den Vorzug gegenüber Marokko erhalten hatten.
Witze über Amerika-Trio
"Die Kanadier sind vielleicht gute Skifahrer und die (US-)Amerikaner wollen vier Perioden von 25 Minuten für ihre Werbung", sagte Maradona am Donnerstag in Moskau. Auch von Mexiko hat Maradona keine gute Meinung, obwohl er mit Argentinien 1986 gerade dort Weltmeister geworden ist. "Mexiko verdient es nicht. Wenn die Mexikaner gegen Brasilien oder Deutschland spielen ... Boom, und sie sind draußen", so der Argentinier.
Keine Chance gegen Sicherheitskräfte
Mit ungewohnten Problemen hatte Maradona am Donnerstag rund um das WM-Eröffnungsspiel im Moskauer Luschniki-Stadion zu kämpfen. Als Weltklassespieler dribbelte er sich auch an den stärksten Abwehrspielern vorbei - aber gegen russische Sicherheitskräfte hatte er Argentinier keine Chance. Angehörige der Sondereinheit Omon erkannten Maradona nicht und verweigerten ihm trotz heftiger Proteste den Durchgang zum Parkplatz, wie russische Medien berichteten. Ungeachtet inständiger Bitten von Maradonas Delegation blieb der Zaun geschlossen, und der 57-Jährige musste einen Umweg nehmen.