Die FIA hat nach einem Vergleich die lebenslange Sperre des früheren Renault-Teamchefs Flavio Briatore deutlich reduziert. Der Italiener, dem vorgeworfen worden war, der "Drahtzieher" des fingierten Unfalls von Nelson Piquet jun. beim GP von Singapur 2008 gewesen zu sein, ist nun bis Ende 2012 von jeder Funktion in der Formel 1 und bis Saisonende 2011 von allen anderen FIA-Bewerben ausgeschlossen.
Ein ordentliches Gericht in Paris hatte Anfang Jänner die lebenslange Sperre für unzulässig erklärt. Der ehemalige Renault-Chefingenieur Pat Symonds, der nach der sogenannten "Crashgate"-Affäre für fünf Jahre gesperrt worden war, könnte ebenfalls ab 2013 in die Formel 1 zurückkehren.
Die FIA verzichtet außerdem auf eine Berufung, Briatore und Symonds werden ihrerseits keine Schadenersatzforderungen stellen. Das Duo hatte laut FIA Verantwortung für den fingierten Unfall übernommen - Piquet war in eine Mauer gefahren und hatte so eine Safety-Car-Phase provoziert, die seinem damaligen Teamgefährten Fernando Alonso zum Sieg verhalf - und sich entschuldigt.