Europas Leitbörsen schließen ohne klare Richtung

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Die Leitbörsen Europas haben den Handel am Montag ohne klare Richtung beendet. Der Euro-Stoxx-50 schloss um 0,24 Prozent oder 7,71 Punkte leichter bei 3.267,54 Punkten.

Etwas deutlichere Kursverluste gab es beim Londoner FTSE-100 Index mit minus 0,30 Prozent zu verzeichnen. Die Börse litt unter den Sorgen um das anstehende Unabhängigkeits-Referendum in Schottland. Am Wochenende hatte eine Umfrage des Forschungsinstituts YouGov erstmals eine Mehrheit für eine Abspaltung Schottlands von Großbritannien prognostiziert. Sollte es tatsächlich so kommen, befürchten Beobachter gravierende wirtschaftliche und politische Folgen.

Vor diesem Hintergrund zeigten sich die Aktien von in Schottland operativen Banken klar im Minus. So verloren Royal Bank of Scotland 1,30 Prozent und Lloyds fielen um 2,43 Prozent.

Abschläge gab es auch bei Ölwerten, nachdem der Brent-Ölpreis zum Wochenstart zum ersten Mal seit Juni 2013 wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 100 Dollar gerutscht war. Im London gaben Royal Dutch Shell 0,66 Prozent ab und Tullow Oil büßten 0,82 Prozent ein. Im Euro-Stoxx-50 sackten Total um 1,11 Prozent auf 50,84 Euro ab.

An der Börse in Stockholm sorgten Electrolux für Auftrieb. Mit plus 5,12 Prozent auf 197,10 Schwedischen Kronen setzten sich die Aktien des Haushaltsgeräte-Unternehmens an die klare Spitze des OMX-30 Index. Für 23,4 Mrd. schwedische Kronen (2,55 Mrd. Euro) erwirbt Electrolux die Haushaltsgeräte-Sparte von General Electric (GE). Stimmen die zuständigen Wettbewerbshüter zu, soll das Geschäft 2015 über die Bühne gehen.

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