Noch bevor die Saison richtig losgeht, startet der Kampf um Olympia-Tickets.
Die Parallel-Rennen in Lech/Zürs läuten das Rennen um die 22 Alpin-Startplätze bei den Winterspielen in Peking (ab 4. Februar 2022) ein. Zumindest eine Diskussion bleibt den ÖSV-Verantwortlichen diesmal erspart: Die Geschlechter-Quote ist nun vom Internationalen Olympischen Comité mit dem Verhältnis 50:50 vorgegeben. Heißt: In Peking dürfen 11 Herren und 11 Damen auf Alpin-Medaillenjagd für Österreich gehen. Zur Erinnerung: Bei vergangenen Spielen gab es insgesamt 24 Plätze, bei denen die Herren-Trainer meist eine Quote zu ihren Gunsten erkämpften (z. B. 13:11).
Im Rennen um die Olympia-Tickets geht es nach dem Lech-Wochenende (Samstag Damen, Sonntag Herren) Schlag auf Schlag: Für die Slalom-Damen steht vor dem Abflug nach Nordamerika ein Doppel-Event in Levi (Sa., 20.11./So., 22.11.) am Programm. Die Speed-Herren starten eine Woche später im kanadischen Lake Louise mit zwei Abfahrten und einem Super-G, in Beaver Creek folgen Anfang Dezember drei weitere Speed-Konkurrenzen.
ÖSV-Alpinchef Riml: »Das wird ein Kampf«
"Sechs Rennen sind fast 30 Prozent aller Speedrennen dieses Winters", warnt ÖSV-Alpinchef Patrick Riml. Angesichts der coronabedingten strengen Einreisekriterien in Nordamerika und der anhaltenden Impfdiskussionen rund um Aushängeschild Katharina Liensberger beruhigt Riml: "Ich gehe davon aus, dass alle unsere Athleten, die geplant haben, rüberzufliegen, auch drüben sein werden. Und dass die Zuschauer zu Hause alle, die wir gerne im Fernsehen sehen, am Start erleben werden."
Bis zu den Spielen stehen noch je 26 Rennen an. "Es wird ein Kampf", vermutet er ein brutales Rennen um die 11 Quotenplätze.