Handball

Legionärsdebatte dominiert HLA-Auftakt

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Topfavorit Bregenz hat vier für österreichische Auswahlen nicht selektierbare Akteure unter Vertrag und will diese auch einsetzen. Die HLA-Vereine haben hingegen im April per Mehrheitsbeschluss entschieden, dass nur drei Legionäre spielberechtigt sind.

"Wir werden der Herausforderung konstruktiv begegnen", meinte HLA-Präsident Alfred Kropf zum Bregenzer Beharren, alle vier Legionäre - Dagur Sigurdsson (ISL), Zdravko Medic (CRO), Nikola Prce (BIH) und Mario Bjelis (CRO) - einzusetzen. Einen konstruktiven Lösungsvorschlag konnte er aber bei der am Montag in Wien abgehaltenen Pressekonferenz der HLA nicht kundtun. Vielmher stellte Kropf klar, dass die HLA ein Verein mit Statuten sei. Und bei Verstößen gegen Statuten drohe eine Geldstrafe, in weiterer Folge die Androhung zum Ausschluss - und dann der Ausschluss. "Einen Ausschluss von Bregenz wollen wir aber natürlich nicht", so Kropf.

Bregenz-Manager Roland Frühstück möchte mit er HLA " einen Konsens finden" und meinte, dass der eingeschlagene Weg " nicht der richtige" sei. Es gebe in Österreich noch zu wenig gute Spieler. Man könne sich nicht international durchsetzen, wenn man keinen ausgeglichenen Kader zur Verfügung habe. Der Frage, wie man auf eine Geldstrafe reagieren würde, wich Frühstück aus: " Vielleicht setzen wir sie erst ab dem Semifinale ein, dann wird's billiger" . Frühstück stellte hingegen klar, dass Bregenz nicht in der Schweizer Liga spielen werde, denn "wir sind Österreicher".

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