Bei einem Schuldspruch drohen dem Kicker sogar bis zu fünf Jahre Haft.
Die kroatische Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen Luka Modric aufgrund einer Falschaussage aufgenommen. Der Star von Real Madrid soll im Korruptionsprozess gegen den mächtigen kroatischen Fußballfunktionär Zdravko Mamic wahrheitswidrig ausgesagt haben, berichtete die Behörde am Montag in der Stadt Osijek.
Mittelfeldregisseur Modric hatte seine ursprüngliche Aussage über die Aufteilung der Zahlungen zwischen ihm, Mamic und seinem damaligen Verein Dinamo Zagreb zum englischen Club Tottenham Hotspur im Jahr 2008 geändert.
Bei einem Schuldspruch droht Modric, der im Sommer 2012 von der Premier League zu Real Madrid ging und mittlerweile drei Mal die Champions League erobern konnte, eine Gefängnisstrafe zwischen sechs Monaten und fünf Jahren.
Beschuldigter bestreitet Vorwurf
Mamic ist als langjähriger Vorsitzender von Dinamo Zagreb und einer der mächtigsten Fußballfunktionäre Kroatiens angeklagt, Verein und Staat bei Transfers um rund 130 Millionen Kuna (17,57 Mio. Euro) geprellt zu haben.
Mamic bestreitet das. Mitangeklagt sind sein Bruder, der frühere Dinamo-Trainer und Bundesliga-Profi Zoran Mamic, sowie ein weiterer Dinamo-Vorsitzender und ein Steuerberater.