Der Waldbrand auf Rhodos schlägt Zehntausende Touristen in die Flucht. Die lokale Tierwelt muss währenddessen alleine versuchen, dem Inferno zu entkommen.
Bilder von der Insel zeigen verbrannte und aufgedunsene Tierkadaver am Straßenrand. Das versengte graue Fell von Ziegen ist von der umliegenden Mondlandschaft kaum zu unterscheiden: Im betroffenen Gebiet ist jede Pflanze zu Asche verwandelt worden.
In den Wäldern auf Rhodos leben neben Nutztieren auch zahlreiche halbwilde Schafe und Ziegen. Dazu kommt eine seltene Dammhirsch-Art (Dama-Dama), die es nur auf der Insel gibt. Schätzungen zufolge leben nur wenige Hundert Exemplare in freier Wildbahn. Sie streifen durch die Kiefern- und Zypressenwäldern und finden auch bei großer Hitze noch Wasser. Im Norden gibt es zudem das berühmte «Tal der Schmetterlinge». Hier halten von Ende Juni bis September Millionen Spanische Flagge-Falter ihre Sommerruhe. Das Gebiet ist bis jetzt aber noch nicht von den Flammen erreicht worden.
Aktionsgemeinschaft Artenschutz hilft vor Ort
Die Zahl der verletzten, hilfsbedürftigen Tiere ist immens. Die AGA hilft, die durch die Brände verletzten Tiere zu retten, zu pflegen und unterzubringen. Die Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e.V. setzt sich seit über 30 Jahren für den Erhalt von bedrohten Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräumen ein und ist als gemeinnützige Natur- und Artenschutzorganisation anerkannt. Zudem ist die AGA Unterzeichner der Initiative Transparente Zivilgesellschaft und steht somit für einen transparenten und verantwortungsvollen Umgang mit Spenden.
Noch ist nicht vollständig abzusehen, wie sich die Situation in den Waldbrandgebieten entwickeln wird. Helfer vor Ort passen ihre Arbeit stetig an, um so viele verletzte Tiere wie möglich zu retten und zu versorgen.
Weitere Infos finden Sie unter www.aga-artenschutz.de
Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 30. Juli 2023, hier in voller Länge sehen.
Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 06. August 2023, 18:30 Uhr.