03. Mai 2011 14:29
Der immer schneller fortschreitende Klimawandel wird einer Studie zufolge den Meeresspiegel bis 2100 um bis zu 1,6 Meter ansteigen lassen. Dafür sei vor allem die Eisschmelze in der Arktis verantwortlich, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der in Oslo ansässigen Organisation Arctic Monitoring and Assessment Programme (AMAP).
Die sechs Jahre bis 2010 seien in der Arktis die wärmste Periode seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Die Schmelze in der Arktis werde einen wesentlichen Beitrag für den erwarteten Anstieg des Meeresspiegels um 0,9 bis 1,6 Meter bis zum Jahr 2100 leisten, so das Urteil der AMAP-Experten.
Die Schätzung ist höher und damit pessimistischer als die Prognosen der meisten anderen Forscher. Ein derart hoher Anstieg des Meeresspiegels würde viele dicht besiedelte Küstenregionen bedrohen und die Kosten für den Hochwasser- und Tsunamischutz stark erhöhen.