Weltwirtschaftsforum in Davos

119 Milliardäre kommen mit Privatjet zu Greta Thunberg

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In den Schweizer Alpen soll ausgerechnet über Nachhaltigkeit und Umweltschutz diskutiert werden. 

Das 50. Treffen des WEF dürfte heuer wieder von der Präsenz einiger "Stars" dominiert werden. So haben etwa US-Präsident Donald Trump oder die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ihre Teilnahme angekündigt. 
 
Die politische Krise zwischen dem Iran und den USA dürfte am 50. Treffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos nach der Absage der Iraner nur eine untergeordnete Rolle spielen. Dafür möchte WEF-Gründer Klaus Schwab den Fokus in den Schweizer Alpen auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz legen. Zu den teilnehmenden 53 Staats- und Regierungschef zählt auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). 
 

119 Milliardäre

Daneben haben sich in Davos erneut einige der reichsten Menschen der Welt angekündigt. „Bloomberg“ geht davon aus, dass nicht weniger als 119 Milliardäre mit ihren Privatjets in die Schweiz fliegen werden. Darunter befinden sich Bridgewater Associates LP Gründer  Ray Dalio, Blackstone Group Inc. Vorsitzender Steve Schwarzman und JPMorgan Chase & Co. CEO Jamie Dimon.
 
119 Milliardäre kommen mit Privatjet zu Greta Thunberg
© Bloomberg
 
Die Milliardäre kommen dabei aus der ganzen Welt mit ihren Privatjets und diskutieren in den Schweizer Alpen ausgerechnet über Umweltschutz und Nachhaltigkeit. 
 
Seit dem Jahr 2013 analysiert der ACS (Air Charter Service) die Flugbewegungen von Privatjets rund um das WEF. Andy Christie, Chef der Privatjet-Sparte, geht davon aus, dass bis zu 1500 Privatjets über die sechs Tage landen werden. Die meisten Auftraggeber stammen dabei aus Deutschland, gefolgt von Frankreich, Großbritannien, den USA, Russland und den Vereinigten Arabischen Emiraten. 
 

Alle Augen auf Greta

 
Greta Thunberg dürfte in Davos die größte Aufmerksamkeit zuteilwerden. Sie reist bereits das zweite Mal zum Treffen in Davos. Bereits am Dienstag wird die junge Schwedin voraussichtlich an Veranstaltungen auftreten und eine Rede halten. Dabei dürfte sie einen anderen langjährigen Klimaaktivisten, den früheren US-Vizepräsidenten Al Gore, in den Schatten stellen. Um die erwartete "Thunberg-Show" einzudämmen, hat das WEF heuer zehn weitere Teenager als Vertreter der jungen Generation eingeladen. "Wir verlangen", schreibt Thunberg im Namen der weltweiten Klimabewegung in einem offenen Brief in der britischen Zeitung "Guardian", dass alle Teilnehmer, ob Unternehmen, Organisationen oder Regierungen, "unverzüglich und vollständig" alle Investitionen in fossile Brennstoffe beenden.
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