Die junge Hobbyarchäologin half bei Sichtung von Höhlen-Funden.
Eine 16 Jahre alte französische Hobbyarchäologin hat einen rund 560.000 Jahre alten Menschenzahn entdeckt. Der Zahn eines Mannes oder einer Frau sei noch 100.000 Jahre älter als der 1971 in der Ausgrabungsstätte gefundene Mensch von Tautavel, sagte die Paläoanthropologin Amelie Viallet.
Es gebe nur wenige Funde aus dieser Zeit in Europa. Bereits 1907 war im Südosten von Heidelberg ein Unterkiefer des Homo heidelbergensis entdeckt worden, dessen Alter auf etwa 600.000 Jahre geschätzt wird.
Die 16-jährige Camille habe den Schneidezahn gemeinsam mit einem anderen freiwilligen Helfer "sichergestellt". Der Zahn gehört zu knapp 150 menschlichen Überresten unter etwa 600.000 Funden, die in den vergangenen Jahrzehnten in einer Höhle bei Tautavel nahe Perpignan in Südfrankreich entdeckt wurden.