Ein Mann eröffnete das Feuer auf ein Fahrzeug der Organisation.
Im Jemen sind zwei Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) erschossen worden. Die beiden Jemeniten seien auf dem Rückweg von der Rebellenhochburg Saada im Norden zur Hauptstadt Sanaa gewesen, als ein Mann das Feuer auf ihre Fahrzeuge eröffnet habe, sagte eine IKRK-Sprecherin am Mittwoch.
Die Wagen seien klar als Fahrzeuge des Roten Kreuzes gekennzeichnet gewesen, sagte die Sprecherin und verurteilte den Angriff aufs Schärfste. Zwei weitere Mitarbeiter hätten den Beschuss unbeschadet überstanden.
Das IKRK hatte am Dienstag seine Arbeit in der südlichen Hafenstadt Aden ausgesetzt, nachdem bewaffnete Männer die örtliche Zentrale überfallen und geplündert hatten. Die humanitäre Lage im Jemen ist katastrophal. Seit der Eskalation des Konflikts zwischen den Houthi-Rebellen und ihren Verbündeten in der Armee sowie den Regierungstruppen und ihren ausländischen Unterstützern Ende März wurden bereits mehr als 4.400 Menschen getötet. Ein Großteil der Bevölkerung des ohnehin armen Landes ist infolge des Konflikts von Hunger bedroht.