Als 21. Land führt Bulgarien am Donnerstag den Euro als Währung ein.
Damit wird nach Griechenland der zweite südosteuropäische Staat Mitglied der Eurozone. Bulgarien wird zugleich das erste Land am Schwarzen Meer, in dem die Gemeinschaftswährung gilt. Brüssel hatte nach der Entscheidung im Juli mitgeteilt, dass der Wechselkurs zwischen dem Euro und dem bulgarischen Lew auf rund 1,96 Lew für einen Euro festgelegt wird.
Bulgarien ist gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Kopf das ärmste Land der EU. Seit 2004 ist das Land NATO-Mitglied, 2007 trat es der EU bei. Im Korruptionswahrnehmungsindex der Organisation Transparency International landete Bulgarien zuletzt auf dem letzten Platz unter den EU-Mitgliedstaaten. Nach Massenprotesten gegen Korruption war die bulgarische Regierung Mitte Dezember nach weniger als einem Jahr im Amt zurückgetreten.