Krisensitzung

23 Erdölarbeiter in Kolumbien entführt

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Drei bewaffnete Männer sind in das Lager der Erdölarbeiter eingedrungen.

Der Gouverneur der Provinz Vichada, Juan Carlos Avila, hat die Entführung von 23 Beschäftigten einer Erdölfirma im ölreichen Osten Kolumbiens bestätigt. Die unbekannten Täter hätten die kolumbianischen Arbeiter in einer entlegenen Region des Departamentos Vichada verschleppt, sagte der Sprecher dem Radiosender RCN.

FARC-Rebellen
Drei bewaffnete Männer seien in das Lager der Erdölarbeiter eingedrungen und anschließend mit ihren 23 Opfern in den Dschungel verschwunden. In dem Gebiet nahe der Ortschaft Cumaribo operieren nach seinen Angaben Guerilleros der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) sowie kriminelle Banden. Die kolumbianische Luftwaffe habe eine Operation zur Suche der Vermissten gestartet.

Verteidigungsminister Rodrigo Rivera berief in der 600 Kilometer entfernten Hauptstadt Bogotá eine Krisensitzung unter Beteiligung hochrangiger Vertreter von Armee und Polizei ein. Nach deren Ende erklärte der Minister, Staatspräsident Juan Manuel Santos werde am Dienstag eine offizielle Erklärung zu dem Vorfall abgeben.

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