Auch Waffen, Autos, wertvolle Uhren und 140.000 Euro beschlagnahmt.
Mit 13 Festnahmen in Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Spanien und Italien hat die Polizei am Donnerstag einen mutmaßlichen Drogenhändlerring gesprengt. Allein in Belgien wurden 15 Wohnungen durchsucht, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Brüssel mitteilte.
In Deutschland gab es den belgischen Behörden zufolge eine Hausdurchsuchung. Zwei Hauptverdächtige, eine Kolumbianerin und ein Belgier, wurden den Angaben zufolge in Belgien gefasst.
Ersten Ermittlungen zufolge schafften die mutmaßlichen Drogenhändler Kokain aus Südamerika nach Europa. Dafür nutzten sie den Angaben zufolge mehrere Phantom-Firmen, die nur gegründet wurden, um die Behälter mit den Drogen entgegenzunehmen. Außerdem versteckten sie Kokain in Lieferungen an echte Firmen, die von den Drogen nichts wussten. Auf beiden Wegen fingen die Fahnder den Angaben zufolge jedoch Pakete ab. Einmal habe eine Firma die Polizei alarmiert, als sie unter ihren Waren auf 110 Kilogramm Kokain stieß.
Anfang der Woche seien weitere 300 Kilogramm Kokain abgefangen worden, erklärte die Staatsanwaltschaft. Bei den Durchsuchungen am Donnerstag wurden demnach auch acht Autos, wertvolle Uhren, 140.000 Euro, Datenträger und Waffen beschlagnahmt.