Laut Polizeichef

60 Tote bei Landbesetzer-Drama in Malaysia

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Besetzer widersprechen.

Bei dem blutigen Konflikt zwischen philippinischen Landbesetzern und malaysischen Sicherheitskräften sind nach malaysischen Angaben mindestens 60 Menschen umgekommen. Darunter seien acht malaysische Polizisten, die bei Feuergefechten am vergangenen Wochenende starben, sagte der Polizeichef Ismail Omar am Donnerstag. Ein Sprecher der Besetzer sagte, es seien auf ihrer Seite nur zehn Mann getötet worden.

Die Besetzer sind Anhänger des Sultans von Sulu. Sie schlichen sich vor drei Wochen in der Provinz Sabah auf Borneo ein, um Territorialansprüche geltend machen. Sabah gehörte einst zum Sultanat Sulu, doch verpachtete der damalige Sultan das Land 1878. Die britischen Kolonialherren sprachen es später Malaysia zu.

Sultan Jamalul Kiram III. bot eine Waffenruhe an. Die Besetzer würden aber nicht abziehen. Die malaysische Regierung lehnte das ab. Der Militäreinsatz gehe weiter, sagte Premierminister Najib Razak bei einem Besuch in der Nähe des besetzten Gebiets. "Sie müssen ihre Waffen abgeben."

Der Sultan sprach in Manila von einem Waffenstillstand. "Wenn unsere Truppen angegriffen werden, müssen sie sich verteidigen", sagte er. Allerdings hat das Sultanat gar keine legitime Armee. Wer genau die bewaffneten Besetzer sind, ist unklar. Ihre Zahl wurde auf 200 geschätzt. Der Sultan rief die Vereinten Nationen zur Vermittlung auf. Die philippinische Regierung hat sich von seiner Aktion distanziert.

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