Harte Corona-Strafe:

7 Tage Haft für Friseurin, die Salon nicht zusperrte

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Shelley Luther musste ihre Kinder ernähren und weigerte sich ihren Friseursalon während des Lockdowns zu schließen. Jetzt wandert sie in den Häfen.

Der Fall von Shelley Luther sorgt für reichlich Aufregung. Die US-Amerikanerin aus Dallas, Texas, wollte ihr Friseurgeschäft während dem Corona-Shutdown nicht schließen. Jetzt wurde sie zu sieben Tagen Haft verurteilt.

Schon im April sorgte ihr Protest gegen die Maßnahmen für Schlagzeilen. Bei der Verhandlung am Dienstag hatte sie die Möglichkeit einer Haftstrafe zu entkommen. Wenn sie sich entschuldige und zugebe, dass ihr Handeln egoistisch war, hätte sie nicht ins Gefängnis müssen. Doch das wollte Shelley nicht. "Ich muss Ihnen widersprechen, Sir, wenn Sie sagen, dass ich egoistisch bin, denn meine Kinder zu ernähren, ist nicht egoistisch", so Shelley zum Richter und erklärte ihm im selben Atemzug, dass sie ihren Salon nicht schließen werde. Und sie bekommt prominente Unterstützung. Der texanischer Generalstaatsanwalt Ken Paxton und auch der republikanische US-Senator Ted Cruz zeigten sich, ob des Urteils schockiert.

Dieser Fall trifft genau ins Schwarze. In den USA läuft derzeit eine heftige Debatte über den Shutdown und wann nun das Hochfahren der Wirtschaft sinnvoll sein könnte. US-Präsident Donald Trump drängt bereits seit Wochen auf eine Lockerung und die Öffnung der Geschäfte und das obwohl die USA am härtesten von dem Coronavirus betroffen ist.

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