Syrien

70 Tote bei Kämpfen um Krankenhaus

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Der Komplex im Nordwesten Syriens ist seit Ende April von Rebellen besetzt.

Bei Gefechten zwischen Regierungstruppen und Aufständischen um einen Klinikkomplex im Nordwesten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 72 Menschen getötet worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag berichtete, starben bei den Kämpfen um das Krankenhaus von Jisr al-Shughur am Vortag 32 Soldaten sowie 40 Rebellen und Jihadisten.

Am Montag war die Lage vor Ort demnach ruhig. Die Angaben der Aktivisten sind von unabhängiger Seite nicht zu überprüfen.

Seit April umkämpft

Der Komplex in der Provinz Idlib wird seit Ende April von regierungsfeindlichen Aufständischen und Kämpfern des Terrornetzwerks Al-Kaida belagert. Etwa hundert Zivilisten und rund 150 Soldaten sollen dort eingeschlossen sein. Am Mittwoch startete die syrische Armee einen Angriff zur Befreiung der Einrichtung.

Der Syrien-Konflikt hatte vor gut vier Jahren mit friedlichen Protesten gegen die Staatsführung unter Präsident Bashar al-Assad begonnen und sich rasch zu einem umfassenden Bürgerkrieg ausgeweitet. Mehr als 220.000 Menschen wurden in dem Konflikt bereits getötet.
 

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