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Bürgermeister enttäuscht

Flüchtlinge lehnen Arbeit ab: "Wir sind Merkels Gäste"

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Die Stadt habe Arbeitsplätze für die Asylwerber geschaffen, diese wurden aber abgelehnt.

Bernd Pohlers, der Bürgermeister der Stadt Waldenburg im deutschen Sachsen, zeigt sich enttäuscht. Im Amtsblatt schreibt er, dass er gegen die Langeweile der Asylwerber ankämpfen wollte und sieben Arbeitsgelegenheiten geschaffen habe. Anfangs schien es als würden diese mit Freuden angenommen werden, allerdings habe sich dies schnell geändert. In der ersten Woche wurden die Asylwerber in der örtlichen Flüchtlingsunterkunft abgeholt und zu den Arbeitsplätzen gebracht. „Später wurde dann von den genannten Personen argumentiert, dass sie Gäste von Frau Merkel sind und Gäste ja nicht arbeiten müssten“, beschreibt Bürgermeister Pohlers den Vorgang in der Juni-Ausgabe des Stadtboten.

20 Stunden in der Woche sollten die Männer arbeiten gehen. Der Stundenlohn lag bei 1,05 Euro. Das reichte, laut Aussage Pohlers, allerdings nicht aus. „Weiterhin wurde die Meinung vertreten, dass es in Deutschland einen Mindestlohn (8,50 Euro) gibt und dieser dann auch von der Stadt Waldenburg zu zahlen ist!“

Keine Arbeit

Um sich über die Begebenheiten nochmals zu unterhalten, wurde ein gemeinsamer Gesprächstermin vereinbart. Die betroffenen Asylwerber, Dolmetscher und Verantwortliche der Stadt trafen sich, um eine eventuelle Einigung in der Causa zu erzielen. Dieser Versuch schlug fehl. Auch vier Monate später würden die Asylwerber nicht arbeiten, sagt Pohlers. 

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