Coronavirus-Ausbruch:

Hundebesitzer kaufen Schutzmasken für Haustiere

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Chinesische Experten sagen, dass das Virus auch auf Haustiere übertragbar ist - die WHO sieht dafür noch keine Beweise.

China. Seit dem Ausbruch des Coronavirus ist der Verkauf von Schutzmasken auch für Haustiere in die Höhe geschossen. Chinesische Hundebesitzer kaufen aus Angst um ihre kleinen Vierbeiner Atemschutz. Und der Verkauf boomt, seit das Ausmaß des tödlichen Virus noch an Intensität zunahm.

Chinesische Top-Experten sagen, dass eine Virus-Übertragung auf die Haustiere möglich sei. Die WHO widerspricht: Derzeit gäbe es dafür keinerlei Beweise. 

Hundebesitzer kaufen Schutzmasken für Haustiere
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× Hundebesitzer kaufen Schutzmasken für Haustiere

Drastischer Anstieg der Erkrankten in China

Trotz drastischer Maßnahmen steigt die Zahl der mit dem neuen Coronavirus Infizierten in China weiter an. Immer mehr Staaten wollen ihre Staatsbürger aus der besonders stark betroffenen Region um die Elf-Millionen-Metropole Wuhan ausfliegen.

Hundebesitzer kaufen Schutzmasken für Haustiere
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Die Zahl der Infizierten in China ist am Donnerstag auf 7.830 gestiegen, wie das kommunistische Parteiorgan "Volkszeitung" berichtete. 170 Menschen sind an dem Virus gestorben. Der Anstieg ist rasant. Vor zwei Wochen waren erst 40 Fälle gezählt worden. Der Höhepunkt der Epidemie wird frühestens in einer Woche erwartet. Das Virus ist besonders tückisch, weil Infizierte auch schon ansteckend sind, wenn sie noch gar keine Symptome zeigen.
 
Deutschland plant eine Rückholaktion für deutsche Staatsbürger. Wer mit einem Flugzeug aus Wuhan ausgeflogen werden möchte, müsse in Deutschland zwei Wochen in Quarantäne, sagte der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn. Nach bisherigen Schätzungen geht es um rund 90 deutsche Staatsbürger in der Provinz Hubei. Mitfliegen könne nur, wer symptomfrei ist.
 
Der deutsche Flug könnte auch eine Möglichkeit für die sieben Österreicher in der Provinz Hubei sein, China zu verlassen. Das Flugzeug der deutschen Bundeswehr soll in Frankfurt landen. Der Rückholflug war zunächst für Samstag geplant. Sicher war das aber auch am Donnerstag noch nicht. Nach bisherigen Informationen lag bis zum frühen Nachmittag noch keine Genehmigung der chinesischen Seite vor.
 
Wo genau die Passagiere nach der Landung untergebracht werden, werde derzeit noch abgestimmt, sagte Spahn. Auch immer mehr andere Länder fliegen ihre Staatsbürger aus der betroffenen Region aus - oder planen das. Dazu gehören unter anderem Belgien, Großbritannien, Japan, Kanada und Ägypten.
 
Angesichts der raschen Ausbreitung des neuen Coronavirus wollte die WHO am Donnerstag erneut im Notfall-Ausschuss beraten. Bisher hatte sie davon abgesehen, eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" auszurufen.
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