In Venedig

Trump Jr.: Spektakuläre Wende nach Jagd-Wirbel

Der wegen eines Jagdausflugs in der Lagune von Venedig in die Kritik geratene US-Präsidentensohn Donald Trump Jr., bekommt Rückendeckung.  

Die Behörden der Region Venetien betonten, dass der 47-Jährige in dem privaten Gelände im Süden der Lagune jagen durfte. "Wir haben ihm die Jagdgenehmigung erteilt", erklärte der Beauftragte der Region für Jagd und Fischerei, Cristiano Corazzari, gegenüber der Tageszeitung "Corriere della Sera".

Der Antrag ging am 25. November ein und wurde drei Tage später genehmigt. Die Jagdgenehmigung dürfe auch ausländischen Staatsbürgern erteilt werden, sofern sie eine Kopie einer Reihe von Dokumenten vorlegen. Etwa eine ins Italienische übersetzte Erlaubnis für die Jagdtätigkeit im eigenen Land und einen europäischer Feuerwaffenschein. Das gesamte Verfahren sei eingehalten worden, betonte Corazzari. Trump habe auf einem 500 Hektar großen Gelände im Besitz eines befreundeten venezianischen Fischzüchters geschossen.

Präsidentensohn erlegte geschützte Wasservögel

Ein Video von der Jagd sorgte in Italien für Empörung. Darauf ist zu sehen, wie Trump in einer Schutzzone der Lagune von Venedig auf Wasservögel schießt, darunter auf geschützte Arten. Andrea Zanoni, Stadtratsmitglied in Venedig der Grünen-Partei Europa Verde, reichte daraufhin Eigenangaben zufolge eine Beschwerde bei den Forstbehörden ein. Der italienische Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin betonte, er werde dem Fall nachgehen.

Bei der Jagd in Venedig war Donald Trump Jr. mit den Unternehmern Dave Eder und Jason Vincent unterwegs, die mit ihm das Online-Portal "Field Ethos" betreiben. Dabei handelt es sich um ein 2021 gegründetes Portal mit Geschichten über Jagd, Fischerei und Kulinarik. Auf dem Portal wurde das Video mit den Jagdszenen veröffentlicht, es wurde jedoch inzwischen bereits entfernt.

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