Randale zu Pfingsten

"Aktion scharf" in Lignano gegen saufende Österreicher

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Strenge Kontrollen zum Pfingstwochenende geplant.

Die italienische Polizei hat nach schlechten Erfahrungen in den vergangenen Jahren zu Pfingsten heuer eine "Aktion scharf" gegen die Alkohol-Exzesse junger Österreicher in Lignano angekündigt. Randalierer sollen aus dem Adria-Badeort verbannt werden. Sicherheitsbeamte aus Kärnten werden während des Pfingstwochenendes ihre italienischen Kollegen unterstützen.

Im Ort ist es nun verboten, Alkohol in Glasflaschen oder Dosen zu verkaufen, beschloss der Bürgermeister der Badeortschaft Luca Fanotto zusammen mit der Polizei, berichteten lokale Medien. Alkohol darf lediglich in den Lokalen konsumiert werden. Musik darf bis spätestens 1.30 Uhr nachts gespielt werden. Wer sich nicht an die Vorschriften hält, muss mit Strafen zwischen 200 und 5.000 Euro rechnen.

Verkauf von Wassermelonen verboten

Verboten ist auch der Verkauf von Wassermelonen, die in den vergangenen Jahren von Jugendlichen mit Alkohol gefüllt wurden. Lokalinhaber müssen das ganze Wochenende lang auf eigene Kosten das Gelände vor dem Eingang ihrer Lokale sauber halten. Rettungswagen stehen bereit, und die Polizei plant strenge Kontrollen.

Mehrmals waren die Kurzurlaube einiger junger Österreicher zu Pfingsten in den vergangenen Jahren eskaliert: 2017 war ein Steirer mit Messerstichen verletzt worden. 17 Österreicher waren aus Lignano ausgewiesen worden, weil sie betrunken randaliert hatten. Im vergangenen Jahr wurden zwei Österreicher wegen Verstoßes gegen die öffentliche Ordnung angezeigt.
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