Nach Corona-Skandal

Aktivisten besetzen Tönnies-Schlachthof

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Bündnis "Gemeinsam gegen die Tierindustrie" fordert Schließung des Werkes.

Nach Corona-Ausbruch beim deutschen Fleischverarbeiter Tönnies ist der Schlachthof am Samstag von Aktivisten besetzt worden. Rund 30 Mitglieder des Bündnisses "Gemeinsam gegen die Tierindustrie" erklommen das Dach des Schlachthofs am Hauptstandort des Fleischkonzerns in Rheda-Wiedenbrück (NRW) und blockierten die Hauptzufahrtsstraße, erklärte das Bündnis.
 
Aktivisten besetzen Tönnies-Schlachthof
© gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org
 
Die Polizei in Bielefeld bestätigte einen Einsatz an dem Werk. Alles verlaufe "bisher friedlich", sagte ein Polizeisprecher. Das Bündnis forderte eine dauerhafte Schließung des Schlachthofes, der wegen eines massiven Corona-Ausbruchs in die Schlagzeilen geraten war. Die Teilnehmer entrollten nach eigenen Angaben ein Transparent mit der Aufschrift "Shut down Tierindustrie" vom Dach des Werkes. Auf der Zufahrtsstraße hätten sich mehrere Menschen aneinandergekettet. Für 11.30 Uhr ist außerdem eine Kundgebung vor dem Schlachthof angemeldet, wie es in einer Pressemitteilung des Bündnisses heißt.
 
Tönnies steht massiv unter Druck, nachdem es beim Fleischkonzern in Rheda-Wiedenbrück einen massiven Corona-Ausbruch gegeben hatte. Der Betrieb wurde vorübergehend geschlossen und ein erneuter Lockdown für die umliegenden Kreise Gütersloh und Warendorf angeordnet.
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