Wikileaks-Enthüllung

Al-Kaida plant Bau von Atombombe

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Deutscher Innenminister befürchtet einen Anschlag mit Kinderspielzeug.

Das Terrornetzwerk Al Kaida ist neuen Veröffentlichungen des Enthüllungsportals Wikileaks zufolge aktiv damit beschäftigt, Nuklearmaterial zum Bau radioaktiver Bomben zu beschaffen. Wie die britische Zeitung "The Telegraph" am Mittwoch unter Berufung auf mehrere veröffentlichte Depeschen berichtete, warnten ranghohe Sicherheitsvertreter bei einem NATO-Treffen im Jänner 2009 vor einem Programm "selbstgebastelter radioaktiver Sprengsätze" des Terrornetzwerks. Solche "schmutzigen" Bomben, die gegen Soldaten in Afghanistan eingesetzt werden könnten, würden bei einer Explosion das umliegende Gebiet für mehrere Jahre verseuchen.

Bereits im Jahr 2008 wurde das US-Sicherheitspersonal demnach davor gewarnt, dass die Islamisten die technischen Kenntnisse zum Bau solcher Bomben hätten und zudem über zweifelhafte Organisationen das nötige Material bezögen. So wurde den Depeschen zufolge etwa an der kasachisch-russischen Grenze ein Güterzug mit waffenfähigem Material entdeckt.

Anschlag mit Kinderspielzeug?
Einem anderen von Wikileaks veröffentlichten Dokument zufolge äußerte der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) bei einem Treffen mit US-Heimatschutzministerin Janet Napolitano im Jänner 2010 Bedenken hinsichtlich der Flugsicherheit. De Maizière habe seine Furcht zum Ausdruck gebracht, dass Al Kaida "Kinderspielzeug benutzen könnte, um Bomben an Bord zu bringen", hieß es darin.

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