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3 Tote in Japan

Amokläufer attackiert Schulmädchen mit Messer

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Täter schrie: "Ich werde euch töten

Die blutige Messerattacke in Japan hat ein drittes Menschenleben gefordert: Wie japanische Medien am Dienstag berichteten, starb neben einem Schulmädchen und dem Täter auch ein erwachsenes Opfer an den Stichverletzungen. Der mutmaßliche Täter hatte sich den Berichten zufolge selbst in den Hals gestochen und starb später im Krankenhaus.
 
Der Mann hatte in der Früh an einer Bushaltestelle der Tokioter Nachbarstadt Kawasaki aus unbekanntem Grund mit zwei Messern auf 18 Menschen, davon 16 Schulmädchen, eingestochen. Augenzeugenberichten zufolge soll er geschrien haben: "Ich werde euch töten."
 
 

Motiv noch unklar

Über das Motiv der Tat gab es zunächst keine Angaben. Zwar gilt die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt im internationalen Vergleich nach wie vor als ein Land mit geringer Gewaltkriminalität. Doch haben in den vergangenen Jahren die Übergriffe mit Messern zugenommen.
 
Bei einem der blutigsten Amokläufe in Japan seit Jahrzehnten hatte ein junger Mann 2016 in einem Behindertenheim 19 wehrlose Menschen erstochen. 2008 hatte ein Mann in Tokio sieben Menschen erstochen. Der Japaner war zur Mittagszeit in einem auch bei Touristen beliebten Viertel mit einem Lastwagen in die Menge gerast und hatte wahllos auf Passanten eingestochen. Zehn Menschen wurden verletzt. Der Mann wurde später zum Tode verurteilt. Das Blutbad in Tokio ereignete sich am gleichen Tag wie jenes aus dem Jahr 2001, als ein Amokläufer in einer Volksschule in der Stadt Ikeda wahllos acht Kinder mit einem Küchenmesser erstach.
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