In Dayton kam es erneut zu einem blutigen Amoklauf.
Bei einem zweiten Schusswaffen-Angriff in den USA in weniger als 24 Stunden sind im Bundesstaat Ohio neun Menschen getötet worden. Der Schütze sei von Polizeibeamten erschossen worden, teilte die Exekutive am Sonntag auf Twitter mit. Mindestens 16 Menschen seien bei dem Angriff in der Stadt Dayton verletzt worden. Sie seien in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Die Tat ereignete sich am Sonntag kurz nach 01.00 Uhr (Ortszeit) im beliebten Ausgehviertel Oregon, wie Matt Carper, Sprecher der Polizei in Dayton, sagte. Der Täter habe auf offener Straße mehrfach mit einer Langwaffe geschossen. Sein Motiv sei unklar. Mithilfe der Bundespolizei FBI arbeiten die Sicherheitskräfte an der Identifizierung des Schützen.
#BREAKING: Just getting on scene in Oregon District. Dozens of police here. Working to confirm numbers and conditions on those shot. @dayton247now pic.twitter.com/hKtaoLTJpN
— Molly Reed (@MollyR247Now) 4. August 2019
16 Verletzte
Bisher gehen die Ermittler laut Carper von einem einzelnen Schützen aus. Zeugenbefragungen sollen nun ergeben, ob "noch jemand anderes in die Tat verwickelt war", sagte Carper. Der Zustand der mindestens 16 Verletzten sei unklar. Polizisten wurden bei dem Vorfall demnach nicht verletzt.
Oregon sei ein "sehr sicherer Teil" von Dayton und beliebt bei Besuchern, betonte Carper. "Zum Glück hatten wir mehrere Polizisten in unmittelbarer Nähe, als der Vorfall begann."
#OregonDistrict #update Lt. Col. Carper: at 1:22am active shooter situation began in oregon district. The shooter is deceased. There are 9 others also deceased. At least 16 others went to area hospitals with injuries.
— Dayton Police Dept. (@DaytonPolice) 4. August 2019
Zweites Blutbad innerhalb weniger Stunden
Es handelt sich um den zweiten Vorfall dieser Art in den USA binnen nur 24 Stunden. Am Samstag hatte ein Schütze in einem Einkaufszentrum in der Grenzstadt El Paso im Bundesstaat Texas das Feuer eröffnet und mindestens 20 Menschen getötet. 26 weitere wurden verletzt. Der mutmaßliche Todesschütze ergab sich der Polizei.
Nach offiziellen Angaben handelt es sich um einen 21-jährigen Weißen. Die Polizei sagte, es gebe ein "Manifest", das womöglich auf ein Hassverbrechen schließen lasse. Es sei allerdings noch nicht bestätigt, ob die Kampfschrift tatsächlich von dem Verdächtigen stamme.
Video zum Thema:
20 Tote bei Massaker in Texas
Sieben Verletzte durch Schüsse in Chicago
Sieben Menschen sind durch Schüsse in Chicago im US-Bundesstaat Illinois verletzt worden. In der Nähe eines Parks sei aus einem Auto heraus auf eine Gruppe Menschen geschossen worden, teilte die Polizei in der Nacht auf Sonntag mit. Ein 21-Jähriger habe lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Die Hintergründe der Tat waren zunächst nicht bekannt. Festnahmen habe es nicht gegeben.
Chicago kämpft seit langem gegen grassierende Gewalt. Die Kriminalität in der drittgrößten Stadt der USA wird unter anderem auf eine große Anzahl illegaler Waffen, zersplitterte Gangs und soziale Probleme zurückgeführt.