Schüsse auf das Weiße Haus

Anklage wegen Mordversuch an Obama

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Der Festgenommene (21) soll keiner radikalen Organisation angehören.

Ein Amerikaner, der mehrere Schüsse auf das Weiße Haus abgegeben haben soll, muss sich nun wegen versuchten Mordes an US-Präsident Barack Obama verantworten. Eine entsprechende Anklage sei am Donnerstag gegen den 21-jährigen Oscar Ramiro Ortega-Hernandez erhoben worden, berichtete der Sender CNN. Der junge Mann war am Mittwoch im US-Staat Pennsylvania gefasst worden - fünf Tage nach den Schüssen auf den Präsidentensitz in Washington.

Die "Washington Post" zitierte am Donnerstag einen Ermittlungsbeamten mit den Worten, dass der Verdächtige aus Wut gefeuert haben könnte: Der Mann hasse den Präsidenten, "er hasst Washington, er hasst die Gesellschaft". Der Mann gehöre aber keiner radikalen Organisation an, hieß es weiter.

Schüsse auf das Weiße Haus



Die Polizei hatte nach den Schüssen tagelang nach Einschlaglöchern gesucht. Sie fand dann schließlich am Dienstag eine Kugel in einem Fenster des Weißen Hauses. Das Projektil sei im Panzerglas steckengeblieben, teilte der Secret Service mit. Zudem seien weitere Patronenhülsen in der Nähe des Amts- und Wohnsitzes des US-Präsidenten gefunden worden.

Festnahme

Der Mann wurde nach US-Medienberichten am Mittwoch in einem Hotel rund 100 Kilometer von Pittsburgh entfernt gefasst. Demnach geriet er unter Verdacht, als die Polizei nach den Schüssen in der Nähe des Weißen Hauses sein Auto verlassen vorgefunden hatte. In dem Fahrzeug habe sich ein Sturmgewehr befunden, hieß es weiter.

US-Präsident Barack Obama befand sich zum Zeitpunkt der Tat nicht im Gebäude. Er nahm an diesem Tag an einem außenpolitischen Gipfel auf Hawaii teil.
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