Raqqa

Assad-Armee drängt ISIS weiter zurück

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Erstmals seit 2014 sind Regierungstruppen in IS-Provinz Raqqa vorgestoßen.

Die syrische Armee ist nach Angaben von Aktivisten am Samstag erstmals seit fast zwei Jahren in die vom IS kontrollierte Provinz Raqqa vorgestoßen. Die Regierungstruppen hätten bei ihrem Vormarsch Unterstützung durch russische Luftangriffe sowie von durch Russland ausgebildete Milizen erhalten, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Die Provinz Raqqa und vor allem die gleichnamige Provinzhauptstadt sind die Hochburg der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien. Es sei seit August 2014 das erste Mal, dass die Armee in der Provinz Raqqa im Norden des Landes stehe, erklärte die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle, die in Syrien breit vernetzt ist. Raqqa wollen auch die von der internationalen Anti-IS-Koalition unterstützten kurdisch-arabischen Einheiten erobern. Deren Offensive hatte Ende Mai begonnen.

USA fliegen Luftangriffe

Die IS-Miliz hat weite Landesteile in Syrien sowie auch im Irak erobert und in den von ihr gehaltenen Gebieten einen islamischen Gottesstaat ausgerufen. Die USA fliegen seit Sommer 2014 gemeinsam mit Verbündeten Luftangriffe auf IS-Stellungen. Raqqa gilt als De-Facto-Hauptstadt des "Kalifats" der Jihadisten.
 

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