"Ernsthafte Differenzen"

Atom-Gipfel droht zu scheitern

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Am Dienstag läuft die Frist für die Atomverhandlungen aus.

Kurz vor Ablauf der Frist für die Atomverhandlungen hat ein Außenministertreffen der 5+1 (UN-Vetomächte plus Deutschland) mit dem Iran weiter keinen Durchbruch gebracht. Es gebe weiterhin ernsthafte Differenzen erklärte eine iranische Quelle am Montag gegenüber der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur IRNA.

Beide Seiten seien aber ernsthaft bemüht, die Meinungsverschiedenheiten zu überwinden, fügte die Quelle hinzu.

Ein französischer Diplomat schloss gegenüber der APA ein Scheitern der Atomgespräche nicht aus, sollte die iranische Seite auf ihren jetzigen Standpunkten beharren. Ähnlich hatte sich zuvor ein deutscher Diplomat geäußert.

Die bereits einmal verlängerte Frist für die Atomverhandlungen läuft am morgigen Dienstag um Mitternacht aus. Eine weitere Verlängerung ist angesichts der schwierigen Gespräche aber möglich.

Eine Einigung um jeden Preis werde es nicht geben, hieß es einhellig aus der 5+1-Gruppe - das sind die UN-Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland.

Als besonders heikel gilt weiterhin der Zeitplan zur Aufhebung der Sanktionen gegen Teheran. Während der Iran auf einer sofortigen Aufhebung der Sanktionen besteht will die andere Seite die Strafmaßnahmen nur schrittweise aufheben. Zudem fordert der Iran ein Ende des Waffenembargos und Zugang zu westlicher Raketentechnologie. Das lehnt der Westen ab.
 

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