Haftbefehl für Mutter

Baby nach Geburt erstickt

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28-Jährige Brandenburgerin hatte Neugeborenes in Plastiksackerl gesteckt.

Eine 28-jährige Mutter aus Brandenburg soll ihr neugeborenes Baby getötet haben. Ermittler entdeckten das tote Mädchen in einem Plastiksackerl auf dem Grundstück der Eltern der Frau im Ort Hohen Neuendorf, teilte die Polizei am Dienstag mit. Nach ersten Ermittlungen erstickte das Baby. Die Mutter wird des Totschlags verdächtigt. Gegen die Frau wurde ein Haftbefehl beantragt.

Die Frau aus Hohen Neuendorf war nach Angaben der Sprecherin der zuständigen Staatsanwaltschaft Neuruppin, Lolita Lodenkämper, bisher völlig unbescholten. Die Mutter von zwei Kindern im Alter von fünf und neun Jahren kam am vergangenen Freitag mit starken Unterleibsschmerzen ins Krankenhaus. Bei der Untersuchung stellten die Ärzte fest, dass sie kurz zuvor entbunden haben musste. Die Frau wird immer noch im Krankenhaus medizinisch betreut.

Die 28-Jährige sagte zunächst, sie habe von einer Schwangerschaft nichts bemerkt. In Zusammenhang mit Ermittlungen der Mordkommission gab sie dann aber eine Geburt vor wenigen Tagen zu. Sie gestand auch ein, dass sie ihr Kind in einem Plastiksackerl auf dem Grundstück abgelegt hatte. Dann entdeckten die Ermittler den kleinen Leichnam. Nach ersten Untersuchungen war das Mädchen normal entwickelt und lebensfähig. Zu Details des Fundes und wo sich das Sackerl genau befand, wollte Lodenkämper aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen.

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