Zu Haft verurteilt

Babysitterin tötet Baby mit Methadon

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Die 25-jährige Mutter soll im Nebenzimmer geschlafen haben.

Berlin. Im Prozess um den Vergiftungstod eines Säuglings in Berlin ist eine Babysitterin zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach die 39-Jährige am Donnerstag der Körperverletzung mit Todesfolge schuldig, wie eine Gerichtssprecherin sagte.

Nach Überzeugung des Gerichts hatte die Angeklagte dem zehn Wochen alten Baby im Februar 2019 die Ersatzdroge Methadon verabreicht und auch deren Gefährlichkeit erkannt. Deshalb sei sie für den Tod des Kinds verantwortlich.

Gericht stützte sich auf eine Reihe von Indizien

Das Gericht stützte sich demnach auf eine Reihe von Indizien, etwa auf Äußerungen, in denen die Angeklagte Täterwissen offenbart habe. Als Motiv gehen die Richter davon aus, dass die Frau vor dem Antritt ihrer Nachtschicht bei einem Zwillingspärchen erschöpft gewesen sei.

Sie habe beiden Babys Methadon gegeben, um sie ruhig zu stellen. Der Bub starb den Ermittlungen zufolge wenige Stunden später an einer Methadonvergiftung, das Mädchen überstand die Methadongabe. Die 25-jährige Mutter soll im Nebenzimmer geschlafen haben. Die Angeklagte soll selbst drogenabhängig gewesen sein.

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