Nahost-Konflikt

Baerbock zu Krisengesprächen in Saudi-Arabien

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Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat in Saudi-Arabien ihre zweitägigen Krisengespräche zum Gaza-Krieg fortgesetzt.

 Am Samstag traf sie sich in der Hauptstadt Riad mit dem Ministerpräsidenten und Außenminister von Katar, Mohammed bin Abdulrahman al-Thani. Er hielt sich parallel zum Besuch der Grünen-Politikerin wegen einer Dringlichkeitssitzung der Arabischen Liga zum Gaza-Krieg in der Stadt auf, die auf Gesuch der Palästinenser einberufen worden war.

Im Anschluss an das Gespräch mit al-Thani war ein Treffen der mit dem saudischen Außenminister Faisal bin Farhan al-Saud geplant. Am Freitagabend hatte sich Baerbock in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, mit dem Außenminister Abdullah bin Zayed al-Nahyan beraten. Anschließend war sie nach Riad geflogen. Saudi-Arabien hat derzeit den Vorsitz in der Arabischen Liga, die 22 Mitgliedsländer umfasst.

Saudi-Arabien und die Emirate gelten wie Katar als einflussreiche mögliche Vermittler, etwa wenn es um die Befreiung der Hamas-Geiseln und eine künftige Friedenslösung geht. Die islamistische Hamas hatte bei ihrem Angriff auf Israel nicht nur hunderte Menschen umgebracht, sondern auch etwa 240 Geiseln genommen.

Von Riad aus wollte Baerbock gegen Mittag (Ortszeit) nach Israel weiterreisen. In Ramallah in den Palästinensischen Autonomiegebieten im Westjordanland war zunächst ein Treffen mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Mohammed Shtayyeh geplant. In Tel Aviv wollte die am Abend mit Außenminister Eli Cohen und Oppositionsführer Yair Lapid sprechen. Bei der Reise geht es um die Lage der Geiseln in den Händen der Hamas, die humanitäre Situation der Zivilisten im Gazastreifen sowie einen möglichen Weg zum Frieden über eine Zwei-Staaten-Lösung.
 

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