Schockreport

Schul-Killer wollte Breivik übertreffen

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Adam Lanza soll bei dem Massaker an der "Sandy Hook"-Schule Fantasien aus PC-Spielen ausgelebt haben.

Bisher war nur das Ausmaß des Grauens des schlimmstem Schulmassakers der US-Geschichte an der "Sandy Hook"-Grundschule in Newtown bekannt. Nicht jedoch ein Motiv: Warum massakrierte Psychokiller Adam Lanza (20) am 14. Dezember seine Mutter, 20 Erstklassenkinder und sechs Erwachsene an der Schule?

Jetzt sickerten erste Erkenntnisse der Ermittler durch – und sie sind so schockierend wie der Massenmord selbst. Lanza wollte, so der Sender CBS, Norwegen-Killer Anders Breivik "übertreffen", sah sich in einem irren Wettstreit um das blutigste Massaker aller Zeiten. Breivik tötete im Sommer 2011 acht Menschen mit Bomben in Oslo, 77 schlachtete er auf einer Ferieninsel ab. Der psychisch schwer gestörte Lanza soll die Schule nur deshalb ausgewählt haben, da sie ein leichtes Ziel darstellte und er dort die "größte Ansammlung" von Opfern sah.

Bisher gesammelte Beweise deuten darauf hin, dass Lanza bei dem Massaker Fantasien aus PC-Spielen auslebte. Er wollte ein "Highscore" erzielen, glaubt die Kripo. Er hatte bei dem Amoklauf genug Munition dabei, um Hunderte abschlachten zu können. Er tötete systematisch, rottete eine Klasse außer einem Kind komplett aus, mordete dann im nächsten Klassenzimmer weiter. Das rasche Eintreffen der Cops verhinderte ein noch größeres Blutbad.

Ermittler fanden in Lanzas Kellerraum gewalttätige PC- und Video-Spiele im Wert von "tausenden Dollar", darunter "Call of Duty", das auch Breivik fanatisch spielte. In dem dunklen Raum hätte Lanza täglich stundenlang am PC seine "Treffsicherheit" geübt. Immer wieder ging er auch mit seiner Mutter Nancy zu Schießständen zum Waffentraining.

Laut entdeckten Beweisen entwickelte er eine regelrechte Obsession mit dem Norwegen-Killer. Die Ermittlungen gestalten sich weiter langwierig und schwierig, da Lanza seinen Computer mit einem Hammer vor dem Amoklauf zertrümmert hatte. Die Taskforce in Newtown wollte den brisanten Report noch nicht bestätigen. Der Schock bei den Angehörigen der Opfer über die Enthüllungen sitzt jedoch bereits tief.
 

Mehr von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel finden Sie hier auf AmerikaReport.com

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