Schweiz

Bern: Bombendrohung löst Großeinsatz aus

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Afghane drohte in Kirche mit Zünden einer Bombe 

Ein junger Afghane hat am Freitagnachmittag in der Berner Heiliggeistkirche mit dem Zünden einer Bombe gedroht. Er löste damit einen Großeinsatz der Polizei aus und sorgte für erhebliche Störungen des öffentlichen Verkehrs der Schweizer Hauptstadt.
 
Wie eine Sprecherin der Berner Kantonspolizei nach Ende des Einsatzes sagte, hatte diese um 13.30 Uhr die Meldung erhalten, in der Heiliggeistkirche gebe es einen sich auffällig verhaltenden Mann. Als die Polizei ausrückte, trug der 21-jährige Mann verdächtige Gegenstände bei sich.
 

Evakuierung

Deshalb evakuierte die Berner Kantonspolizei die Kirche und nahm den Afghanen fest. In der Folge sperrte sie die Umgebung der denkmalgeschützten Kirche am Rand des Bahnhofplatzes großräumig ab.
 
Autos konnten nicht mehr passieren, etliche Linien des Tram- und Busverkehrs waren unterbrochen. Auch der Haupteingang des Bahnhofs Bern wurde gesperrt, der Bahnverkehr war jedoch nicht betroffen.
 
Rund fünf Stunden lang dauerten die Sperrungen. Gegen Ende des Einsatzes zerstörte die Polizei kontrolliert zwei Gegenstände - ohne sie zu sprengen, wie die Sprecherin präzisierte. Dabei hat es sich gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Bern vom Abend um zwei mit Kabel umwickelte Teile gehandelt, welche der Mann bei sich trug.
 
Polizeisprecherin Ramona Mock sprach von weiteren verdächtigen Gegenständen, welche die Polizei beim Afghanen respektive in der Kirche gefunden habe.
 
Ob von ihnen eine Gefahr ausgegangen sei, sei noch unklar, sagte sie am frühen Freitagabend. Die Gegenstände werden nun in "geeigneten Räumen auf ihre Gefährlichkeit" untersucht, wie in der Mitteilung steht. Es werde wohl noch ein paar Tage dauern, bis diese Frage geklärt sei. Der 21-jährige Afghane befinde sich in Haft.
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