Für Öko-Partei

Brigitte Bardot will Präsidentin werden

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Schauspiellegende denkt über Kandidatur in Frankreich nach.

Frankreichs prominenteste Tierschützerin Brigitte Bardot will für ihre Schützlinge möglicherweise sogar in den Präsidentschaftswahlkampf ziehen. Sie denke über eine Kandidatur für die kleine Öko-Partei Alliance Ecologiste Indépendante (Unabhängige Ökologische Allianz) nach, schrieb das ehemalige Sexsymbol in einem Brief an Präsident Nicolas Sarkozy, den ihre Stiftung am Donnerstagabend veröffentlichte.

"Es ist nötig, dass sich eine Stimme erhebt, um die Tiere zu verteidigen, denn keiner, von rechts bis links, schert sich um sie", begründete die 76-Jährige ihre Überlegungen. Die Alliance Ecologiste Indépendante hatte Bardot Ende September eine Kandidatur angeboten.

Bardot: "Schächten islamische Zügellosigkeit"

Die Französin war in jungen Jahren mit Filmen wie "...und ewig lockt das Weib" und "Die Verachtung" sowie durch ihr schillerndes Privatleben weltweit berühmt geworden. Noch vor ihrem 40. Geburtstag hängte sie ihre Karriere aber an den Nagel und widmete sich fortan dem Tierschutz.

Zuletzt forderte sie ein Stierkampfverbot in Frankreich. Ihre Tierliebe findet auch Niederschlag in Hass- und Hetztiraden. Sie bezeichnete etwa das rituelle Schächten als "islamische Zügellosigkeit" und sprach von "monströsen, satanischen Menschen". Wegen ihrer menschenfeindlichen Äußerungen und Publikationen gegen Homosexuelle, Frankreichs Linke, Obdachlose und illegale Einwanderer musste Bardot in den vergangenen Jahren immer wieder vor Gericht.

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