Der 70-Jährige ließ sich unter falschem Namen nieder
Die Polizei hat in Spanien einen Briten gefasst, der unter anderem in seiner Heimat und in Thailand mehr als 30 Kinder sexuell missbraucht haben soll. Der 70-Jährige sei in der Gemeinde Santa Pola in der Provinz Alicante festgenommen worden, teilte die paramilitärische Polizeieinheit Guardia Civil am Mittwoch mit. Der Mann habe sich unter falschem Namen in Spanien niedergelassen.
Er sei von Europol gesucht und inzwischen an Großbritannien ausgeliefert worden, hieß es. Der Mann, dessen Initialen mit M.F. angegeben wurden, soll schon in den 1980er-Jahren als Lehrer in Großbritannien Kinder sexuell missbraucht haben - darunter auch seinen Adoptivsohn. In seiner Heimat sei er bereits vor Jahren wegen Kindesmissbrauchs verurteilt worden. Vor einigen Jahren sei er in Thailand verhaftet worden, habe aber nach seiner Freilassung auf Kaution fliehen können, hieß es.
In Thailand soll der Brite Kinder den Angaben zufolge mit Geld und Geschenken geködert und seine Taten zum Teil gefilmt haben. Dabei habe er "mit beiden Händen das Herzzeichen geformt", hieß es. Bei der Festnahmeaktion in Santa Pola, an der auch britische Beamte teilgenommen hätten, habe man in der Wohnung des Beschuldigten unter anderem umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.