USA

Die Welt weint um Martin (8)

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Er wartete beim Ziel auf seinen Vater, als die Bombe hochging.

Voller Stolz lief Martin Richard auf seinen Vater Bill zu, der den Marathon absolvierte. Martin hatte mit seiner Mutter und seiner Schwester am Straßenrand gewartet. Der Achtjährige umarmte seinen Vater – dann lief er wieder zu seiner Mutter. Da ging eine der beiden Höllenmaschinen hoch. Der Kleine wurde von Bombensplittern getroffen, dürfte wohl sofort tot gewesen sein. Seiner Schwester (6) riss die ­Explosion ein Bein ab. Martins Mutter erlitt schwere Kopfverletzungen.

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Auch ein zweites Opfer ist identifiziert: Krystle Campbell (29), die den Marathon mit ihrer Freundin Karen ansah. Tragisch: Zuerst hatte die Polizei Karens Eltern über deren Tod informiert – doch die Tote war Krystle.

Insgesamt starben drei Menschen, 176 wurden schwer verletzt, 17 schwebten in Lebensgefahr. Zahlreichen Sportlern mussten Gliedmaßen amputiert werden. „So etwas habe ich in 25 Jahren nicht gesehen“, sagte Alasdair Conn, Chef der Notaufnahme: „Viele Opfer wurden von Dutzenden Splittern getroffen.“

3 Tote bei Boston Marathon

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