Australien

Buschbrände bedrohen nun Sydney

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Brände weiten sich aus. Kontrollierte Feuer sollen Ausbreitung stoppen.

Im Südosten Australiens kämpfen Feuerwehrleute verzweifelt gegen dutzende Buschbrände, um deren Vorrücken auf Sydney zu verhindern. Hauptsorge war am Montag eine riesige Feuerwand nahe der Stadt Lithgow westlich Millionenmetropole: Diese drohte sich mit einem anderen Brand in den Blue Mountains zu einem "Mega-Feuer" zu vereinigen und auf Sydney zuzurollen, wie Feuerwehrsprecher Shane Fitzsimmons sagte.

Kampf gegen das Feuer geht weiter

Einsatzkräfte versuchen mittels Helikopter die Waldbrände bei Yellow Rock in den Blue Mountains westlich von Sindey unter Kontrolle zu bekommen.

So sieht es aus, wenn das Buschfeuer weitergezogen ist. Bis jetzt forderte es zumindest ein Todesopfer.

Ein 63-jähriger Mann starb an einer Herzattacke während er versuchte, sein Hab und Gut vor dem Feuer zu retten.

Eine Bewohnerin des Vororts von Winmalee, ca. 70 km westlich von Sidney begutachtet ihr ausgebranntes Heim. Insgesamt wurden bis jetzt über 200 Häuser zerstört.

Jetzt heißt es in jenen Gebieten, in denen das Buschfeuer gewütet hat für viele: Aufräumen und wieder aufbauen.

In anderen Gebieten im australischen Bundesstaat New South Wales kämpft die Feuerwehr noch erbittert gegen die Flammen.

Der Brand hat inzwischen in der Nähe der Stadt Lithgow einen Umfang von 300 km erreich. 43.000 Hektar Land wurden bis jetzt verwüstet.

Die australischen Behörden befürchten nun, dass sich die verschiedenen Buschbrände zu einer riesigen Feuerwand entwickeln, die auf Sidney zuwalzt.

Die Waldbrände wurden durch ungewöhnlich heiße Temperaturen und Wind begünstigt. Diese Bedingungen sollen sich in den nächsten Tagen nicht ändern.

Bis sich die Feuerwehrmänner und -frauen in den Blue Mountains wieder zur Ruhe setzen können, wird wohl noch einige Zeit vergehen.



Brand hat Umfang von 300 Kilometer

Der Brand nahe Lithgow mit einem Umfang von 300 Kilometern hatte bis Montag bereits rund 43.000 Hektar Land verwüstet und bedrohte die Gemeinden Bilpin, Bell, Clarence und Dargan. Da für Dienstag und Mittwoch weiter steigende Temperaturen und noch stärkere Winde vorhergesagt wurden, befürchteten Experten, dass die Feuersbrunst noch heftiger werden und sich mit einem weiteren Brand in Mount Victoria zu einer einzigen Feuerwalze zusammenschließen könnte.

"Ich glaube nicht, dass ich jemals das Wort 'Mega-Feuer' benutzt habe", sagte Fitzsimmons. Angesichts der Wettervorhersage sei es aber sehr wahrscheinlich, dass sich die beiden Feuer "irgendwann" vereinigten. Obwohl einzelne Feuer gelöscht werden konnten, loderten nach neuen Angaben vom Montag 63 Brandherde weiter, 17 davon sogar gänzlich außer Kontrolle.

Bisher ein Toter

Die Buschbrände waren vergangene Woche durch ungewöhnlich hohe Temperaturen und starken, trockenen Wind begünstigt worden. Bisher fielen den Flammen mehr als 200 Häuser und über 90.000 Hektar Land zum Opfer. Ein 63-jähriger Mann erlitt einen tödlichen Herzinfarkt, als er sein Haus vor dem Feuer zu schützen versuchte.

Im Bundesstaat New South Wales wurde am Sonntag der Notstand ausgerufen. Damit sind die Einsatzkräfte unter anderem berechtigt, Einwohner betroffener Orte zwangsweise in Sicherheit zu bringen. Bei Zuwiderhandlung drohen Strafen. Fitzsimmons dementierte aber Vermutungen, wonach alle rund 76.000 Einwohner der Region Blue Mountains in Sicherheit gebracht werden sollten. Dies sei nicht geplant. Die Behörden versuchten stattdessen, "sehr gezielt vorzugehen, um alle Gemeinden zu sichern und zu schützen".

Dorf-Evakuierungen, Plünderungen und Stromausfälle

Vorläufig wurden nur die Bewohner des Ortes Bell aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. In anderen Dörfern warnten die Behörden, dass sich die Menschen auf mehrtägige Stromausfälle einstellen müssten.

Im Zuge der Ermittlungen wurde ein elfjähriger Bub am Montag formal der zweifachen Brandstiftung beschuldigt. Er soll vergangene Woche zwei Feuer an der Küste nördlich von Sydney gelegt haben. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu einem der beiden Brände wurde zudem ein 15-jähriger Jugendlicher festgenommen. Ein 14-Jähriger steht im Verdacht, ein Feuer am Rande von Sydney gelegt zu haben, das aber schnell gelöscht werden konnte. Aus mehreren evakuierten Ortschaften wurden vereinzelte Plünderungen gemeldet.

In den australischen Sommermonaten von Dezember bis Februar gibt es regelmäßig Buschfeuer. In diesem Jahr begannen die Brände aber früher als üblich, weil es schon sehr heiß ist und zuletzt wenig Regen fiel. Im Jahr 2009 waren bei Buschbränden im Bundesstaat Victoria 173 Menschen ums Leben gekommen.

Waldbrände wüten bei Sydney

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Waldbrände wüten bei Sydney

Kampf gegen das Feuer geht weiter

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So sieht es aus, wenn das Buschfeuer weitergezogen ist. Bis jetzt forderte es zumindest ein Todesopfer.

Ein 63-jähriger Mann starb an einer Herzattacke während er versuchte, sein Hab und Gut vor dem Feuer zu retten.

Eine Bewohnerin des Vororts von Winmalee, ca. 70 km westlich von Sidney begutachtet ihr ausgebranntes Heim. Insgesamt wurden bis jetzt über 200 Häuser zerstört.

Jetzt heißt es in jenen Gebieten, in denen das Buschfeuer gewütet hat für viele: Aufräumen und wieder aufbauen.

In anderen Gebieten im australischen Bundesstaat New South Wales kämpft die Feuerwehr noch erbittert gegen die Flammen.

Der Brand hat inzwischen in der Nähe der Stadt Lithgow einen Umfang von 300 km erreich. 43.000 Hektar Land wurden bis jetzt verwüstet.

Die australischen Behörden befürchten nun, dass sich die verschiedenen Buschbrände zu einer riesigen Feuerwand entwickeln, die auf Sidney zuwalzt.

Die Waldbrände wurden durch ungewöhnlich heiße Temperaturen und Wind begünstigt. Diese Bedingungen sollen sich in den nächsten Tagen nicht ändern.

Bis sich die Feuerwehrmänner und -frauen in den Blue Mountains wieder zur Ruhe setzen können, wird wohl noch einige Zeit vergehen.